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Jordan, August Maximilian
Kurzbiografie
Chemiker
wahrsch. 28.10.1818, Berlin - 22.12.1892, Groß-Lichterfelde (Berlin)
Wirkungsort: Berlin
Am 11. Dezember 1850 gründete Jordan in Berlin-Treptow eine chemische Fabrik zur Herstellung von Blutlaugensalz, Berliner Blau und Cyankalium.
1863 erhielt er die Konzession zur Herstellung von Anilin und Anilinfarbstoffen und war damit einer der ersten Anilinfabrikanten in Deutschland.
In der Fusion mit der Gesellschaft für Anilinfabrikation Rummelsburg entstand 1872 die Aktiengesellschaft für Anilinfabrikation zu Berlin (Agfa). (vgl. C. A. v. Martius, P. Mendelssohn-Bartholdy).
Quelle: Chemiker
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Biografische Notizen
- 1818 - wahrsch. am 28.10.: August Maximilian Jordan wird als Sohn des Kaufmanns Andreas Wilhelm Jordan in Berlin geboren, entstammt einer südfranzösischen Hugenottenfamilie
- 1850 - 11.12.: Jordan gründet in Berlin-Treptow, Wiesenufer, spätere Lohmühlenstraße eine chemische Fabrik zur Herstellung von Blutlaugensalz, Berliner Blau und Cyankalium (vgl. Chemische Fabrik Dr. Jordan)
- 1857 - Dr. Max Jordan heiratet Elise Schmidt (Marie Luiese Antoinette Schmitt) aus Lichterfelde (Berlin), Berliner Str. 30, wahrsch. in Stralau (Berlin)
- 1858 - 04.02.: Tochter Marie Elisabeth geboren
- ca. 1861 - Sohn Oscar André geboren
- 1863 - Jordan erhält die Konzession zur Herstellung von Anilin und Anilinfarbstoffen, womit er einer der ersten Anilinfabrikanten in Deutschland wurde
- 1866 - Sohn Oscar André mit 5 Jahren gestorben
- 1873 - die Gesellschaft für Anilin-Fabrication am Rummelsburger See (Firmengründer: Dr. Paul Mendelssohn-Bartholdy und Dr. Carl Alexander Martius) übernimmt die Farbenfabrik von Dr. Max Jordan und wandelte das nun größere Unternehmen in die „Actien-Gesellschaft für Anilin-Fabrication“ um, ab 1897 "Agfa"
- 1887 - 24.09.: Tochter Marie Elisabeth heiratet in Lichterfelde (Berlin) den Hauptmann Franz Otto du Fais, geb. 25.07.1852 in Kassel, wohnhaft in Berlin, Schiffbauerdamm 22
- 1892 - 22.12.: Dr. Max Jordan stirbt in Groß-Lichterfelde (Berlin) im Alter von 74 J., 1 Mon., 26 T. (lt. Stebeurkunde)
- im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick gibt es eine nach ihm benannte "Jordanstraße", etwa am historischen Standort der Fabrik

Quellen (genutzt)
- Ancestry.de: div. Dokumente zu Geburten, Hochzeiten und Todesfällen der Familie Jordan
- Hinkelmann, Edeltraud: Vom Gasteer zu schillernden Farben. Zur Geschichte eines chemischen Unternehmens, in: Berlinische Monatsschrift 07/1999, S. 26-33
Literatur
- Gustav von Jordan, Louis Jordan: Chronik der Familie Jordan. Hrsg.: Gustav von Jordan, Louis Jordan. Deutsche Buch- und Kunstdruckerei, G.m.b.H., Zossen - Berlin, 1902
Interessante Links
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