Diederichs, Henning: Die Plastverarbeitung der DDR und ihr Umfeld,
Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt/M. 2003
ISBN 3-631-51438-7
Henning Diederichs wurde 1933 in Berlin geboren. In München und Freiburg studierte er Nationalökonomie. Der promovierte Diplom-Volkswirt arbeitete ab 1957 in Frankfurt am Main als Pressereferent im Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten (VDMA). Von 1962 bis 1998 war er Geschäftsführer im Gesamtverband kunststoffverarbeitende Industrie (GKV) bzw. dessen Fachverbandes Technische Teile (FV TT). Daneben war er viele Jahre Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Verstärkte Kunststoffe (AVK), mehrerer Gütegemeinschaften und des europäischen Branchenverbandes Plasteurotec.
Vorwort |
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Teil 1 |
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Volkseigen, zentralisiert, spezialisiert, einheitlich |
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Die allgemeine Entwicklung in den Jahren 1945 bis 1949 |
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Die Sowjets übernahmen die Regierungsgewalt in der SBZ |
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SMAD schuf neue deutsche Verwaltungen |
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Umfangreiche Demontagen in der Industrie und im Bahnnetz |
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Auch die Verfügungsgewalt über die Betriebe ging an die Sowjets |
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Anfangs leiteten SMAD-Wirtschaftsoffiziere die größeren Betriebe |
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Viele Betriebe bekamen zugleich neue deutsche Führungskräfte |
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Große Werke wandelten die Sowjets in SAG um |
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Am Schwarzmarkt beteiligten sich nahezu alle |
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Volkseigene Betriebe und VVB wurden zur Grundlage der Wirtschaft |
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Nach und nach enteignete man die restlichen Privatfirmen |
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Schon 1946 zentrale Wirtschaftsplanung und Produktionslenkung |
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Die DWK entwickelte sich zur deutschen Regierung in der SBZ |
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Der kleinere Teil Deutschlands trug die Hauptlast der Reparationen |
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1948 begann der Wandel in der Deutschlandpolitik |
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Die allgemeine Wirtschaftspolitik der DDR |
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Die 1949 gegründete DDR war straff zentralistisch |
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Nomenklatur und Kader bildeten das SED-Netz über der DDR |
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Eigentum war meist Volkseigentum |
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Die Staatliche Plankommission war der ökonomische Generalstab |
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Zwei Drittel der 29 Ministerien befaßten sich mit der Wirtschaft |
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Die Volkswirtschaftspläne wurden oft nicht eingehalten |
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Ohne Bilanzierung ging in der Planung nichts |
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Trotz Wirtschaftsrecht ständige Rechtsunsicherheit |
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Die Statistik wurde als Propaganda-Waffe benutzt |
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Das Kontrollsystem war allumfassend |
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Von der Arbeitskräfteplanung und -lenkung war fast jeder betroffen |
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85% der Beschäftigten hatten eine berufliche Ausbildung |
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Die Familienpolitik war auf Frauenarbeit ausgerichtet |
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1989 gab es nur 191.000 ausländische Arbeitskräfte |
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Offene Arbeitslosigkeit war politisch verboten |
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Streiks kannten die Gewerkschaften nicht |
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Staatliche Banken kontrollierten die Betriebe |
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Fast alle Preise setzte der Staat fest |
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Sozialpolitik bestand aus Subventionen |
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Steuern wurden meist Abgaben, Beiträge und Abführungen genannt |
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Der einzige Reformansatz NÖSPL blieb auf der Strecke |
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Forschung und Entwicklung besaßen einen hohen Rang |
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Normen waren Standards und hießen TGL |
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Für Investitionen waren immer weniger Mittel da |
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Die Energiewirtschaft baute zu 70% auf Braunkohle auf |
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Im Verkehrswesen herrschte die Deutsche Reichsbahn vor |
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Umweltschutz war kein wichtiges Thema |
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Im RGW hatte jedes Mitgliedsland bestimmte Fertigungsaufgaben |
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70% des Außenhandels entfielen auf den RGW-Raum |
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Die Mark der DDR war als Außenhandelspreis nicht zu gebrauchen |
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Der Innerdeutsche Handel war ein Pfeiler der DDR |
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KoKo war geheim und arbeitete wie ein westliches Unternehmen |
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Die allgemeine Betriebspraxis in der DDR |
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Kombinate waren das Rückgrat der DDR-Wirtschaft |
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126 zentralgeleitete Industrie-Kombinate an 61 Orten |
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Außerdem bestanden über 50 andere zentralgeleitete Kombinate |
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Weiche Pläne ermöglichten heimliche Reserven |
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Die wirtschaftliche Rechnungsführung war einheitlich vorgeschrieben |
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Branchenkosten bestimmten das jeweilige Kalkulationskonzept |
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Die Betriebsparteiorganisation war der Schatten der Betriebsführung |
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Die Betriebe stellten zugleich gesellschaftliche Einrichtungen dar |
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Betriebskollektivverträge regelten das Betriebsgeschehen |
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Das Arbeitsgesetzbuch kannten die Faulen am besten |
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Arbeitskollektive bildeten die zweite Familie |
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Arbeitsverhältnisse waren nur schwer zu lösen |
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Die Löhne lagen durchschnittlich bei 955 Mark |
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Stimulierungen sollten zu höheren Leistungen anspornen |
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Mit Fonds steuerte man wirtschaftlich viel |
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Die Arbeitszeit betrug fast 44 Wochenstunden |
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Weitgehende soziale Betreuung der Belegschaften |
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Urlaub gab es vielfach nur dreieinhalb Wochen |
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Für die Krankenversicherung zahlte man wenig |
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Die Altersversorgung war karg |
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Das wirtschaftliche Ende der DDR |
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Der Niedergang der DDR begann schon 18 Jahre vor der Wende |
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Das Scheitern der DDR im Urteil der drei wirtschaftlichen Hauptakteure |
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Teil 2 |
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Die Plaste hatten in der DDR einen hohen Stellenwert |
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In der DDR nannte man die Kunststoffe überwiegend Plaste |
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Grundlagen der Plastverarbeitung |
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Die chemische Industrie war eine der größten Branchen der DDR |
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Die DDR hatte in Mittelosteuropa die drittgrößte Kunststofferzeugung |
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Bei der Pro-Kopf-Produktion belegte die DDR den 2. Platz im RGW |
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Auch im Plastbereich arbeiteten die RGW-Länder zusammen |
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Der Plastforschung wurden laufend Planziele vorgegeben |
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Technologie-, Prüf- und Weiterbildungszentrum der Branche in Leipzig |
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Die Plastnormung wurde intensiv betrieben |
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Die meisten Plastwerkstoffe kamen aus Schkopau |
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Freital führte im Spritzgießmaschinenbau |
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Werkzeuge stammten häufig aus Großbetrieben |
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Ausgedehnte Plastverarbeitung |
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Statistiken zur Plastverarbeitung veröffentlichte man nur bis 1965 |
155 |
Anwendungsstatistiken zeigten aber den gestiegenen Plastverbrauch |
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Materialökonomie war von Anfang an ein Dauerbrenner |
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Die Plastlenkstelle steuerte den Plasteinsatz |
165 |
Die VVB Plastverarbeitung wandelte sich mehrfach |
167 |
1972 verschwanden fast alle privaten Firmennamen |
171 |
Die plastverarbeitende Industrie wurde stark umstrukturiert |
189 |
18 Jahre mußten die Plastverarbeiter unterschiedliche Wege gehen |
191 |
311 Plastbetriebe gehörten 76 zentralgeleiteten Kombinaten an |
194 |
221 Plastbetriebe unterstanden den Wirtschaftsräten der 15 Bezirke |
207 |
Nur sieben Kombinaten sah man die Plastverarbeitung an |
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Das Kombinat Plast- und Elastverarbeitung war mittelgroß |
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Ottendorf-Okrilla - der größte Plastverarbeitungs-VEB |
224 |
Technische Teile belegten in der Plastverarbeitung den ersten Platz |
229 |
Plasthaushaltwaren widmete man erst ab 1972 mehr Aufmerksamkeit |
231 |
Plasthalbzeuge wurden nur in wenigen Betrieben hergestellt |
234 |
Verstärkte Kunststoffe starteten Ende der 50er Jahre |
236 |
Plastverpackungen mußten im Hintergrund bleiben |
238 |
Plastspielwaren hatten Exporterfolge |
240 |
Schaumkunststoffe gewannen in den 70er Jahren an Boden |
241 |
In Sportartikeln steckten viele Plaste |
242 |
Imagewerbung für die Plaste meist auf den Leipziger Messen |
242 |
Marktforschung war lange kein Thema für die Plastverarbeitung |
244 |
Produktwerbung vor allem für Halbzeuge und Konsumgüter |
245 |
Erzeugnisgruppen beeinflußten Sortimente, Technik und Entwicklung |
246 |
Hohe Qualität wurde stets gefordert - aber oft nicht erbracht |
250 |
Auch die Preise für Plasterzeugnisse waren meist vorgeschrieben |
255 |
Für Plasterzeugnisse galten eigene Lieferbedingungen |
257 |
Etliche zentrale Außenhandelsbetriebe exportierten Plastprodukte |
259 |
Die Chemieberatungsstelle erteilte auch bei Plasten eher Weisungen |
261 |
Bezirksneuererzentrum Erfurt zuständig für Plastinformationen |
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Sozialistische Wettbewerbe gab es auch in der Plastverarbeitung |
263 |
Aus vielen Thermoplastabfällen gewann man Sekundärrohstoffe |
267 |
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Stützen der Plastverarbeitung |
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Umfassende Facharbeiter-Ausbildung für die Plastverarbeitung |
274 |
Die Ingenieurschule Fürstenwalde wandte sich früh den Plasten zu |
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Es gab mehrere Arten von Plastingenieuren |
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20 Jahre Dipl.-Ing. Plast- und Elasttechnik aus Karl-Marx-Stadt |
281 |
Stark gefördert wurde die Aus- und Weiterbildung der Leitungskader |
283 |
ZIS bildete Plastschweißer, Anwendungsingenieure + KGL-Kräfte aus |
284 |
Zulassungskommission und Plastverantwortliche setzten Maßstäbe |
287 |
Im Fachverband Chemische Technik ging es oft auch um die Plaste |
288 |
Die Branchentagungen waren meist gut besucht |
292 |
"Plaste und Kautschuk" - die einzige Fachzeitschrift der Branche |
296 |
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Literaturverzeichnis |
300 |
Abkürzungsverzeichnis |
319 |
Stichwörterverzeichnis |
325 |
Angaben zum Verfasser |
339 |