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Chemie-Geschichte

Stranski, Iwan

Kurzbiografie

Physikochemiker
02.01.1897 (Sofia) - 19.06.1979 (Sofia)
Wirkungsorte: Berlin, Breslau, Sofia, Swerdlowsk/Jekaterinburg

Stranski leistete grundlegende Arbeiten zum Kristallwachstum und zur Oberflächenchemie. Er leitete Gesetzmäßigkeiten für den Aufbau und das Auflösen von Kristallen ab. So fand er die exakte Ableitung der Gleichgewichtsform sowie eine kinetische Berechnung für die Thomson-Gibbssche Gleichung und die Keimbildung. Die Ostwaldsche Stufenregel wurde 1933 von Stranski theoretisch begründet. 1943 definierte und berechnete er die spezifische Kristalloberfläche sowie die Konten-, Ecken- und Randenergien von Metallen.

Stranski war kurze Zeit als Bankbeamter tätig, bevor er in Wien, Sofia und Berlin Chemie studierte. Er promovierte 1925 in Berlin und habilitierte sich in Physikalischer Chemie an der Universität Sofia. Ab 1929 war Stranski Professor in Sofia, dazwischen 1930/31 an der Technischen Hochschule Breslau und 1935/36 in Swerdlowsk. Ab 1941 war er Gastprofessor in Breslau und 1944 trat er in das Kaiser-Wilhelm-Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie in Berlin ein. 1945 übernahm Stranski den Lehrstuhl für Physikalische Chemie an der Technischen Universität Berlin.

Quelle: Chemiker von A-Z ...
Mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber: Arbeitgerberverband Nord­chemie e.V. und Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nordost


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(1897-1979)

 

Biografische Notizen

  • 1897 - (02.01.) in Sofia (Bulgarien) geboren
  • bis 1922 - Studium der Chemie in Wien und Sofia
  • 1925 - Forschung und Promotion zur Röntgenspektralanalyse unter Paul Günther (1892-1969) am Physikalisch-Chemischen Institut der Technischen Hochschule Berlin
  • 1926-30 - Dozent an der Universität Sofia, ab 1929 Professor für Physikalische Chemie
  • 1930-31 - Rockefeller-Stipendiat an der TH Berlin, seit dem enge wissenschaftliche Freundschaft mit Max Volmer
  • ab 1931 - Universität Sofia
  • 1935-36 - wissenschaftliche Tätigkeit am Physikalisch-technischen Institut des Urals in Swerdlowsk (SU/Russland)
  • ab 1937 - Universität Sofia
  • 1941-44 - Gast-Professor an der Universität und Technischen Hochschule Breslau
  • 1944 - wissensch. Mitglied des Kaiser-Wilhelm-Instituts für physikalische Chemie und Elektrochemie in Berlin-Dahlem (heute Fritz-Haber-Institut), ab 1953 dessen stellvertretender Direktor
  • 1946 - Ordinarius für physikalische Chemie der TU Berlin (Nachfolger von M. Volmer), als Honorarprofessor lehrte er bis 1963 auch an der FU Berlin
  • 1949-50 Prorektor und
  • 1951-53 Rektor der TU Berlin
  • 1955-77 - Herausgeber der Zeitschrift für Kristallographie
  • 1963 - TU Berlin ernennt ihn zum Ehrensenator
  • 1966 - auswertiges Mitglied der bulgarischen Akademie der Wissenschaften
  • 1967 - das II. Physikalische Institut der TU Berlin wird in "Iwan-N.-Stranski-Institut für Physikalische und Theoretische Chemie" umbenannt
  • 5 Ehrendoktorwürden, Ehrensenatorwürde der TU Berlin, Benennung des "I.N. Stranski Instituts für Metallurgie" in Oberhausen, großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepu­blik, unzählige weitere Auszeichnungen
  • 1979 - (19.06.) gest. in (Sofia (Bulgarien)
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Quellen (genutzt)

Literatur

  • Becker, Kurt A. und Block, Jochen: Iwan N. Stranski, in: Max-Planck-Gesellschaft, Berichte und Mitteilungen, 1980, Heft 3
  • Lacmann, Rolf: Iwan N. Stranski, in: Zeitschrift für Kristallo­graphie 156 (1981), S. 167-175
  • Kaischew, R.: On the history of the creation of the molecular kinetic theory of crystal growth, in: Journal of Crystal Growth 51 (1981), S. 643-650
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Diese Seite wurde erstellt am 1.08.2007