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Chemie-Geschichte

Staude, Herbert

Kurzbiografie

Physikochemiker
20.03.1901 (Schmölln/b. Altenburg) - 28.08.1983 (Frankfurt/M.)
Wirkungsorte: Berlin, Dresden, Frankfurt/M., Leipzig

Staude gehört zu den Pionieren der Silberhalogenidfotografie mit Ar­beiten zum latenten fotografischen Bild, zum Adsorptions- und Lös­lichkeitsverhalten von Silberhalogeniden und zur Bestimmung von Redoxpotenzialen in Entwicklerlösungen. Untersuchungen zur Adsorptionskinetik an Elektroden, zur Passivierung von Metallen, zur Thermodiffusion und Thermodynamik von Mischungswärmen und die Einführung der Röntgenspektroskopie runden das Bild ab.

Staude studierte in Leipzig Mathematik, Physik und Chemie, promo­vierte 1925 und arbeitete dann bis 1931 bei M. Leblanc, danach kurz­zeitig in den USA. 1933-1936 war er bei R. Luther [1868-1945] an dessen Fotografischem Institut in Dresden, anschließend bei Siemens & Halske und Zeiss-Ikon beschäftigt. Er habilitierte sich 1939 an der Technischen Hochschule Berlin, wo er ab 1943 bei M. Vollmer als Privatdozent tätig war. 1947-1959 wirkte er als Ordinarius für Physikalische Chemie in Leipzig als Nachfolger von K. F. Bonhoeffer. 1959 war er zunächst Gastprofessor in Frankfurt/M. und übernahm 1964 dort bis zu seiner Emeritierung das 2. Ordinariat für Physikalische Chemie.


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Biografische Notizen

  • 1901 - (20.03.) Herbert Staude wird in Schmölln bei Altenburg (heute Thüringen) geboren
  • Studium der Mathematik, Physik und Chemie an der Universität Leipzig
  • 1925 - Promotion bei F. Weigert (1876-1947) über monochro­matische Lichtfilter
  • 1925-31 - Assistent bei M. Le Blanc, arbeitete über die Bestim­mung der spezifischen Wärmen von Benzol in der Nähe des Schmelpunktes
  • arbeitet danach kurzzeitig in den USA
  • 1933-36 - Photographisches Institut in Dresden unter Robert Luther (1868-1945)
  • anschließend bei Siemens & Halske und Zeiss-Ikon
  • 1939 - Habilitation an der Technischen Hochschule Berlin mit seiner Arbeit "Beitrag zur Kenntnis des Entwicklungsvorgan­ges. Die Rolle der Oxydationsprodukte"
  • ab 1943 - Privatdozent bei M. Vollmer in Berlin
  • 1947-59 - Ordinarius der Universität Leipzig für Physikalische Chemie
  • 1959 - Gastprofessor in Frankfurt/M.
  • 1964 - übernimmt in Frankfurt/M. bis zu seiner Emeritierung das 2. Ordinariat für Physikalische Chemie
  • 1983 - (20.08.) Herbert Staude stirbt mit 82 Jahren in Frankfurt a. M.
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Herbert Staude (1901-1983)
Herbert Staude
(1901-1983)

 

Quellen (genutzt)

Literatur

  • Stade, G., Staude, H.: Mikrophotographie. Leipzig, Akademische Verlagsgesellschaft, 1939
  • Staude, H. (Hg.): Physikalisch-Chemisches Taschenbuch, 2 Bde, Akademische Verlagsgesellschaft Leipzig, 1945/1949
  • Staude, Herbert: Der photographische Prozess (Bibliothek Wissen und Schaffen), Leipzig, Fachbuchverlag, 1953
  • Staude, Herbert: Photochemie. Hochschultaschenbücher Band 27, Bibliographisches Institut, Mannheim 1962
  • Staude, H.: Versuche zur Natur des latenten Bildes und ihre Deutung, Berlin, Akademie-Verlag, 1965
  • Stenger, E., Staude, H.: Fortschritte der Photographie, Band III, Leipzig, Akademische Verlagsgesellschaft, 1944
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Diese Seite wurde erstellt am 20.03.2009