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Chemie-Geschichte

Engelhardt, Victor

Kurzbiografie

Chemiker
26.10.1866 (Wien) - 09.03.1944 (Berlin)
Wirkungsorte: Berlin, Breslau, Wien

Gegenstand von Engelhardts zahlreichen Arbeiten waren die elektro­lytische Darstellung und Reinigung der Buntmetalle sowie die Chloralkalielektrolyse und die Erzeugung von Elektrostahl. Unter seiner Leitung entstanden die ersten Produktionsanlagen zur Herstellung von Carbid, Silicium und Siliciumkupfer. Ihm gelang zudem unter Verwendung von Kaliumcyanid erstmals die elektrolytische Abscheidung von Gold im großtechnischen Maßstab.

Engelhardt studierte Naturwissenschaften an der Technischen Hoch­schule Wien. Nach dem Abschluss als Diplomingenieur 1889 trat er als Chemiker in die Fa. Siemens & Halske in Wien ein. 1905 wechselte er innerhalb des gleichen Unternehmens nach Berlin. Ab 1910 war er Dozent an der Technischen Hochschule Breslau und ab 1920 an der Technischen Hochschule Charlottenburg in Berlin.


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Biografische Notizen

  • 1866 - am 26. Oktober wird Victor Josef Karl Engelhardt als Sohn eines Kaufmanns aus Triest in Wien geboren
  • Besuch der Oberrealschule, arbeitet daneben an der Biologischen Station in Triest
  • Studium der Naturwissenschaften (Anatomie, Botanik, Zoologie), späterer Schwerpunkt Chemie, an der TH Wien
  • 1889 - Abschluss als Diplomingenieur
  • 1889 - zu Siemens & Halske in Wien
  • 1890 - Hochzeit in Wien mit Karoline, Tochter des Brückenbauers August Köstlin
  • entwickelt die industrielle Gewinnung von Gold mit Kaliumcyanid und elektrochemischer Fällung bis zur großtechnischen Reife
  • um 1900 - entwickelt erste industrielle Anlagen zur Produktion von Carbiden, Silicium und Silicium-Kupfer
  • 1905-32 - Siemens & Halske in Berlin (Siemensstadt) bis zur Pensionierung
  • 1907 - Leiter der Gesellschaft für Elektrostahlanlagen mbH
  • 1910-20 - daneben Dozent an der TH Breslau
  • ab 1920 - Honorarprofessor an der TH Berlin-Charlottenburg, las über technische Elektrochemie und Elektrometallurgie
  • arbeitet über Methoden zur Darstellung und Reinigung von Buntmetallen (Blei, Kupfer, Antimon, Zink), Chloralkali-Elektrolyse, Elektrolyse von Wasser, Bleichungsverfahren mit Elektrolyse und über Öfen für Elektrostahl, diverse Veröffentlichungen darüber
  • 1926 - Ehrendoktor der TH Berlin für seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der elektrolytischen Darstellung und Raffination von Blei, Kupfer, Antimon und Zink, der Elektrolyse des Wassers, des elektrolytischen Bleichverfahrens, der Chlorkali-Elektrolyse und der Elektrostahlöfen und der TH Wien
  • 1932 - Ruhestand
  • 1944 - am 26. Oktober stirbt Victor Engelhardt im Alter von 77 Jahren in Berlin
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Quellen (genutzt)

Literatur

  • Engelhardt, Victor: Wärmetechnik und Signalwesen, Handbuch der Elektrotechnik, Bd. 11, Abt. 2, Leipzig 1908
  • Engelhardt, Victor (Hg.): Handbuch der technischen Elektrochemie, 3 Bd., Leipzig 1931-35
     
  • Illig, K.: V. Engelhardt 70 Jahre, in: Zs. f. Elektrochemie 42, 1936, S. 721 f.
  • Nachruf, in: Elektrotechn. Zs., H. 15/16 v. 20.4.1944
  • Pötsch, Winfried u.a.: Lexikon bedeutender Chemiker, Frankfurt/M., Thun 1989
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Diese Seite wurde erstellt am 2.10.2016