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Chemie-Geschichte

Noddack-Tacke, Ida Eva (geb. Tacke)

Kurzbiografie

Chemikerin
25.02.1896 (Lackhausen/b. Wesel) - 24.09.1978 (Bad Neuenahr)
Wirkungsorte: Bamberg, Berlin, Freiburg/Br., Straßburg

Ida Tacke begann 1924 zusammen mit ihrem späteren Ehemann W. Noddack nach den noch unbekannten Elementen 43 und 75 zu su­chen. 1925 gelang ihnen mit O. Berg der Nachweis des Elementes 75, das sie Rhenium nannten, Fortan beschäftigte sie sich mit dem ubi­quitären Vorkommen der Ele­mente. So gelang es ihr, Spuren seltener Elemente in Meerestieren und in Meteoritengestein nachzuweisen. Mit dem Postulat von der Allgegenwart der Elemente schuf sie die Grund­lagen für die Chemie der Spurenelemente und die Kosmochemie. Bereits 1934 äußerte sie die Annahme, dass bei Bestrahlung von Uranium mit langsamen Neutronen statt der vermuteten Transurane kleinere Bruchstücke auftreten. Diese These nahm die Fachwelt nicht ernst. Ida Noddack-Tackes frühe Erkenntnis würdigte O. Hahn - jedoch erst 1966 - mit dem Ausspruch: „Und die Ida hatte doch Recht“. Das Ehepaar Noddack wurde wiederholt zum Nobelpreis vorge­schlagen.

Ida Noddack-Tacke studierte als eine der ersten Frauen in Deutsch­land ab 1915 Chemie an der Technischen Hochschule Charlottenburg in Berlin und promovierte dort 1921. Danach arbeitete sie zwei Jahre bei der AEG in Berlin sowie 1924-1935 mit ihrem Ehemann Walter Noddack als Gast bei der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt Berlin. 1935-1945 war sie als Mitarbeiterin am Institut für Physika­lische Chemie der Universität Freiburg/Br. und Straßburg sowie ab 1956 am Staatlichen Forschungsinstitut für Geochemie in Bamberg tätig.

Quelle: Chemiker von A-Z ...
Mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber: Arbeitgerberverband Nord­chemie e.V. und Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nordost


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Ida Noddack-Tacke (1896-1978)
Ida Noddack-Tacke
(1896-1978)

 

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Quellen (genutzt)

Literatur

  • Tilgner, Hans Georg: Forschen. Suche und Sucht - Kein Nobelpreis für das Deutsche Forscherehepaar, das Rhenium entdeckt hat. Eine Biografie von Walter Noddack und Ida Noddack-Tacke, Mühlheim/R. 1999
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Diese Seite wurde erstellt am 17.09.2007