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Chemie-Geschichte

Firmen und Einrichtungen

Königliche Tierarzneischule - Tierärztliche Hochschule Berlin

Auch human- und veterinärmedizinische Einrichtungen bilden mit ihrer Forschung, Lehre und vielen Sammlungen eine wichtige Grundlage der Entwicklung der Chemie in Berlin und Brandenburg.

"Als Vorläufer der tierärztlichen Bildungsstätten können die Marställe angesehen werden, wo in Berlin bis 1711 Rossärzte für Militär und Gestüte ausgebildet werden." (Alexandra Fiand, 2002, S. 9)

Von Friedrich II. und seinem Leibarzt Dr. Cothenius wurde bereits 1767 eine Tierarzneischule in Berlin geplant, da durch die Rinderpest große Verluste entstanden waren. Diese konnte aber aus Kosten­gründen nicht realisiert werden. 1786 gab Friedrichs Nachfolger Friedrich Wilhelm II. den Bau einer „École vétérinaire” in Auftrag.

Mit der Eröffnung dieser Königlichen Tierarzneischule am 1. Juli 1790 wurde das von C. G. Langhans (1732-1808, Brandenburger Tor) erbaute Gebäude der "Zootomie" (B-Mitte) zum Stammhaus der Veterinärmedizin in Preußen.

1887 wurde aus der Tierarzneischule die Tierärztliche Hochschule Berlin, die 1910 das Promotionsrecht und 1918 das Habilitationsrecht erhielt.
Ab 1934 gehörte sie als Landwirtschaftlich-Tierärztliche Fakultät und 1937 als selbstständige Fakultät der Berliner Universität an, ab 1950 Humboldt-Universität im Osten Berlins.
Die ab 1968 daraus hervorgegangenen Sektionen Tierproduktion und Veterinärmedizin an der Humboldt-Universität zu Berlin wurden nach der politischen Wende 1990 wieder in eine Veterinärmedizinische Fakultät zurückgeführt.

Im Westen Berlins bildete sich 1950 eine Notgemeinschaft von Professoren und Studenten der Tiermedizin gegen die politische Entwicklung an der Humboldt-Universität, die 1952 eine eigene veterinärmedizinische Fakultät an der neu gegründeten Freien Universität aufbauten. Diese konzentrierte sich schließlich in einem klinisch orientierten Campus in Düppel (Steglitz-Zehlendorf).

Durch das Berliner Fusionsgesetz von 1992 wurden nach der politischen Wende die beiden parallel arbeitenden Fakultäten wieder zusammengeführt. In einer fünfjährigen Fusionsphase wurden sie zum Fachbereich Veterinärmedizin an der Freien Universität mit heute 5 Tierkliniken und 15 wissenschaftlichen Instituten an 3 Standorten – Düppel, Dahlem (beide Steglitz-Zehlendorf ) und Mitte – verschmolzen.

FR für den FCME, Erkner 2007


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Alte Zootomie
Alte Zootomie der ehemaligen königlichen Tierarzneischule, Luisenstr. 56 in B-Mitte

 

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Quellen (genutzt)

Literatur

  • Albers, Johann Christoph: Geschichte der Königlichen Thierarzneischule zu Berlin nebst Darstellung ihrer bisherigen Leistungen und gegenwärtigen Verfassung, Berlin 1841
  • Guttstadt, Albert: Das Anatomische Theater und die anatomisch-zootomische Sammlung, in: Albert Guttstadt (Hrsg.), Die naturwissenschaftlichen und medicinischen Staatsanstalten Berlins, Berlin 1886, S. 248-259
  • Köpke, Rudolf: Die anatomisch-zootomische Sammlung, in: Rudolf Köpke (Hrsg.), Die Gründung der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Nebst Anhängen über die Geschichte der Institute u. d. Personalbestand, Nachdruck Aalen 1960, Berlin 1860, S. 268-269
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Diese Seite wurde erstellt am 20.09.2007