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Exkursion nach Ketzin

Am 5. Oktober 2011 begaben wir uns auf Exkursion in das "Zentrum für CO₂-Speicherung" in Ketzin westlich von Berlin. In diesem zum "Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ" gehörenden Pilotstandort steht seit 2004 im Mittelpunkt der For­schung, ob eine langfristige und sichere Speicherung von Kohlen­dioxid im Untergrund möglich ist. Gerade auch in unserer Region östlich Berlins wird dies als Option zur Vermeidung von CO₂-Emissionen in die Atmosphäre heftig diskutiert.
Im Informationszentrum (unten Bild 1) erhielten wir zunächst einen informativen Vortrag über Standort, Ziele, Vorgehen usw. (3)
Bei der anschließenden Führung über das Gelände sahen wir u. a. die Injektionsanlage (4), in der in zwei Vorratstanks (7) je 50 t lebensmit­telreines CO₂ der Firma Linde AG bei -20°C und einem Druck von 18 bar gelagert werden. Im Verdampfer (5) wird es auf ca. 35°C erwärmt und auf 60 bar verdichtet.
Von den drei Bohrungen bis in 800 m Tiefe konnten wir natürlich nur die oberirdischen Anlagen sehen. Eine dient als Injektionsbohrung (13), über die das Gas seit 2008 im Speicher­horizont verpresst wird. Die beiden anderen werden als Beobach­tungsbohrungen (11) zur Kontrolle und Erforschung genutzt.

Nach den vielen Informationen und Fragen kehrten wir anschließend im Nachbarort in das "Paretzer Café in der Scheune" ein. In dem von einer Schüler-GmbH der Theodor-Fontane-Oberschule geführten Café ließen wir den Tag mit frischem selbst gebackenen Kuchen gemütlich ausklingen.

Vielen Dank für die Gastfreundschaft an beiden Orten!

Weiter Infos zum

Zentrum für CO2-Speicherung:
Pilotstandort Ketzin

Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum:
www.gfz-potsdam.de

Paretzer Café in der Scheune:
Stiftung Paretz

Impressionen
 

 
© ChemieFreunde Erkner e. V.
 
Diese Seite wurde erstellt am 16.10.2011