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Experimentalshow für Kinder beim Heimatfest Erkner
Auf dem Gartentisch steht ein rostig roter, zylindrischer Eisenklotz.
Darauf ein sorgfältig angehäufter Hügel aus gelblich-weißem Pulver. Schaut
man sich auf dem Tisch um, findet man runde Glaskolben mit
roten und blauen Flüssigkeiten. In einer Ecke liegen kupferrote 1-
und 2- Cent-Stücke, in der anderen Ecke eine Säge, dazwischen ein Ladegerät
für PKW-Batterien. Da tritt ein Mann im weißen Kittel vor die Aufbauten.
Den Hammer in seiner rechten Hand hält er fest umschlossen. Er holt aus
und bringt mit einem gezielten Schlag den Pulverhügel zur Explosion.
Was nach einer Mischung aus Apotheke und Werkstatt klingt, ist die Experimentalshow
am 21. Mai 2006 im Rathauspark zum Heimatfest Erkner. Im weißen Kittel
führte
Prof. Hans-Peter Welzel (BIOPOL e.V. Luckenwalde) eine Experimentalshow
für Kinder vor. Ihm zur Seite stand der Chemiestudent Manuel
Gensler.
Innerhalb der folgenden dreißig Minuten wurden Flüssigkeiten eingefärbt, Geheimschriften hervor gezaubert, Cent-Stücke vergoldet und Bengalische Flammen entzündet. Zwischendurch war immer wieder ein lauter Knall zu hören; entweder durch erneuten Hammerschlag auf das explosive Pulver oder beim Entzünden einer Knallgasmischung. So konnte die Faszination Chemie nicht nur die zahlreich erschienenen Kinder, sondern gleichzeitig ihre Eltern ins Staunen versetzen. Chemie- und Lateinlehrer Marius Spiertz vom Carl Bechstein Gymnasium war mit beiden Töchtern sogar extra aus Berlin angereist.
Im Anschluss durften alle Interessierten selbst einmal Hand anlegen, um sich
entweder einen Geldstück selbst zu vergolden oder eine kleine Menge Knallgasgemisch
zu entzünden. So war es, abgesehen vom stürmischen Wetter und leichteren Regenschauern,
eine gelungene Veranstaltung vom Freundeskreis Chemie-Museum Erkner e.V.
Manuel Gensler
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