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Chemie-Geschichte

Zsigmondy, Richard

Kurzbiografie

Nobelpreis für Chemie 1925
Physikochemiker
01.04.1865 (Wien) - 23.09.1929 (Göttingen)
Wirkungsorte: Berlin, Göttingen, Graz, Jena

Zsigmondys Hauptarbeitsgebiet war die Kolloidchemie. Mit seinen Untersuchungen über gefärbte und getrübte Gläser wie dem Gold­rubinglas leistete er wesentliche Beiträge zur Aufklärung der hetero­genen Natur kolloidaler Lösungen. Ihm gelang die Synthese des Cassiusschen Goldpurpurs aus kolloidalem Gold und kolloidaler Zinnsäure. Bei diesen Arbeiten erkannte er auch die Schutzwirkung hydrophiler Kolloide gegen elektrolytische Koagulation und prägte den Begriff Schutzkolloide. Das von den Jenaer Glaswerken Schott & Gen. hergestellte Milchglas beruhte auf seiner Erfindung.
Gemeinsam mit H. Siedentopf konstruierte er 1903 das Ultramikro­skop, mit dem erstmals die Brownsche Molekularbewegung direkt sichtbar gemacht werden konnte.
Ab 1918 beschäftigte er sich mit Problemen der Ultrafiltration, die er auch für die Größenbestimmung kolliodaler Teilchen einsetzte.
1925 erhielt Zsigmondy den Nobelpreis für Chemie für den Nachweis des heterogenen Charakters kolloidaler Lösungen.

Zsigmondy studierte Naturwissenschaften an der Technischen Hoch­schule (TH) Wien und an der Universität München und promovierte 1889. 1893 habilitierte er sich an der TH Graz.

1897 trat er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den Jenaer Glas­werken Schott & Gen. ein. Ab 1890 war er als Privatgelehrter in Jena tätig. 1907 wurde er als Professor und Leiter des Anorganischen Instituts an die Universität Göttingen berufen.

Quelle: Chemiker von A-Z ...
Mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber: Arbeitgerberverband Nord­chemie e.V. und Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nordost


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Biografische Notizen

  • 1891-92 - in Berlin, Privatassistent des Physikers August Kundt (1839-1894; dieser war u. a. Lehrer von W.C. Röntgen; 1888 Ruf an die Universität Berlin, u. a. an der Physikalisch-Techni­schen Reichs­anstalt unter der Leitung von Hermann von Helmholtz tätig)
  • Zsigmondy erhielt 1926 den Nobelpreis für Chemie 1925 "für die Aufklärung der heterogenen Natur kolloidaler Lösungen sowie für die dabei angewandten Methoden, die grundlegend für die moderne Kolloidchemie sind"
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Quellen

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Literatur

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Diese Seite wurde erstellt am 19.04.2007