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Precht, Heinrich
Kurzbiografie
Chemiker
06.08.1852 (Jübber/Weser) - 18.06.1925 (Hannover)
Wirkungsorte: Hannover, Staßfurt
Precht war seit dem Bau der ersten Kaliumchlorid-Fabrik in Staßfurt und dem Auf- und Ausbau der dazugehörigen Nebenprodukterzeugung der führende Kalichemiker seiner Zeit.
Zu seinen herausragenden Arbeiten gehören die Gewinnung von Langbeinit aus Sedimentgestein, die Herstellung von Borsäure aus dem Mineral Boracit, die Errichtung einer Pottasche-Fabrik, die Alkalichlorid-Elektrolyse nach dem Aussiger-Glockenverfahren sowie die Mitwirkung an der Einführung des Solvay-Verfahrens (E. Solvay) zur Herstellung von Soda in Deutschland.
An grundlegenden Arbeiten sind zu nennen: Löslichkeitsuntersuchungen in Teilsystemen der ozeanischen Salze, die Zerlegung von Kalimagnesia zu Kaliumsulfat, die Entwicklung quantitativer Analysenmethoden, umfangreiche Studien über die Abwässer der Kali-Industrie.
Precht studierte 1872-1877 Chemie in Hannover und Berlin. 1877 erfolgte die Promotion in Göttingen. 1878 trat er in die Staßfurter Kali-Industrie als Betriebschemiker ein und war 1883-1917 Fabrik- und Generaldirektor. 1903 erfolgte die Verleihung des Professorentitels durch die Universität Berlin.
Quelle: Chemiker
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Biografische Notizen
Quellen (genutzt)
Literatur (Auswahl)
- Precht, Heinrich: Die Norddeutsche Kaliindustrie. Stassfurth 1906
Interessante Links
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