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Chemie-Geschichte

Menten, Maud

Kurzbiografie

Ärztin und Biochemikerin
20.03.1879 (Port Lambton, Ontario, Kanada) - 26.07.1960 (Leamington, Ontario, Kanada)
Wirkungsorte: Toronto, New York, Berlin, Chicago, Pittsburgh, Vancouver

Die kanadische Ärztin und Biochemikerin Maud Menten stellte wäh­rend eines Forschungsaufenthaltes 1912/13 in Berlin mit L. Michaelis die Michaelis-Menten-Gleichung zur Beschreibung der Kinetik von enzymkatalysierten Reaktionen auf. Mit dieser Gleichung konnten sie die Reaktionsgeschwindigkeit einer Reihe enzymatischer Prozesse bei konstanter Enzymmenge und variabler Substratkonzentration beschreiben. Damit legten die beiden auch den Grundstein für die industriell genutzte Biotechnologie.

M. Menten studierte Medizin in Toronto/Kanada. Nach ihrem Abschluss ging sie an das Rockefeller Institute for Medical Research nach New York/USA, da in ihrer Heimat damals für Frauen Forschung unmöglich war. Hier forschte sie 1907-08 im Bereich der Tumorentstehung. An­schließend kehrte sie an die University of Toronto zurück und erhielt als eine der ersten Frauen in Kanada 1911 den Doktor der Medizin.
Weitere Forschungsschwerpunkte Mentens waren die Eigenschaften des Hämoglobins, der Blutzuckerspiegel und die Nierenfunktionen. Daneben studierte sie Sprachen, Musik und die bildenden Künste. Sie war eine anerkannte Malerin.


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Menten, Maud (1879-1960)
Menten, Maud
(1879-1960)

 

Biografische Notizen

  • 1879 - (20.03.) Maud (auch Maude) Leonora Menten wird in Port Lambton, Ontario/Kanada geboren
  • 1907 - Abschluss des Medizinstudiums an der University of Toronto/Kanada
  • 1907-08 - Rockefeller Institute for Medical Research nach New York/USA, da in ihrer Heimat für Frauen Forschung unmöglich war, forschte zur Wirkung des Radiums auf Tumore
  • 1911 - erhält als eine der ersten Frauen in Kanada den Doktor der Medizin (M.D.) an der University of Toronto
  • 1912-13 - stellt sie während eines Forschungsaufenthaltes in Berlin mit Leonor Michaelis 1913 die Michaelis-Menten-Gleichung auf
  • 1916 - Promotion an der University of Chicago/USA zum Ph.D. in Biochemie
  • 1923-50 - University of Pittsburgh/USA als prakt. Pathologin
  • 1925 - außerord. Professur
  • in dieser Zeit arbeitet sie auch als klinische Pathologin am Children's Hospital of Pittsburgh
  • daneben veröffentlicht sie über 70 Artikel
  • 1949 - erst im Alter von 70 Jahren wird sie ordentl. Professor, ein Jahr vor ihrem Ausscheiden an der University of Pittsburgh
  • 1950 - Rückkehr nach Kanada
  • 1951-54 - Krebsforschung am Medical Institute of British Columbia in Vancouver/Kanada
  • 1954 - krankheitsbedingt beendet sie ihre Forschungsarbeit und kehrt in ihre Heimat Ontario zurück
  • 1960 - am 26.07. stirbt Maud Menten mit 81 Jahren in Leaming­ton, Ontario/Kanada
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Quellen (genutzt)

Literatur

  • Franceschetti, Donald R. (Hg.): Biographical Dictionary of Women in Science. 1999
  • Rayner-Canham, Marlene and Geoffrey: Women in Chemistry: Their changing roles from Alchemical Times to the Mid-Twentieth Century. American Chemical Society and the Chemical Heritage Foundation. Washington, DC, 1998
  • Skloot, R.: Some called her Miss Menten. Pittmed Magazine 2/2000, S. 18–21
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Diese Seite wurde erstellt am 1.08.2007