|
Fahlberg, Constantin
Kurzbiografie
Chemiker, Unternehmer
22.12.1850 (Tambow/Russland) - 15.08.1910 (Nassau/Lahn)
Wirkungsorte: London, New York, Salbke/Magdeburg
Fahlberg fand 1878 bei der Oxidation von o-Toluensulfamid das Saccharin. Dabei entdeckte er dessen süßen Geschmack.
Fahlberg studierte in Moskau und Berlin sowie in Wiesbaden bei H. Fresenius (1847-1927). Er promovierte 1873 in Leipzig und war anschließend in der Industrie tätig, u. a. in London und New York. Seine Habilitation erhielt er 1878 an der Johns Hopkins University in Baltimore.
1884 gründete er mit seinem Onkel A. List, einem Agrarwissenschaftler, eine Versuchsfabrik in New York.
1886 gründeten Fahlberg und List die Saccharinfabrik Fahlberg, List & Co in Salbke (heute Stadtteil von Magdeburg). Mit der Synthese des Süßstoffs Saccharin war der Unternehmenserfolg besiegelt. Das Unternehmen wurde 1902 in eine AG umgewandelt. Ab 1912 wurden unter dem Firmennamen Fahlberg-List Pharmazeutika vertrieben und etablierten dieses Unternehmen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im deutschen und osteuropäischen Markt. 1992 wurde die Pharmasparte ausgegliedert. Sie firmiert seit 1996 als Salutas Pharma GmbH, ein Unternehmen der HEXAL AG.
Quelle: Chemiker
von A-Z ...
Sie sind herzlich eingeladen mitzuwirken. Haben Sie Ideen
zur Erweiterung oder Änderung unserer Sammlungen oder Forschungen? Dann
lassen Sie uns das wissen. Nutzen Sie z. B. unser Diskussions-Forum oder
eine unserer Veranstaltungen.
Oder schicken Sie uns einfach eine E-Mail.
|
Fahlberg, Constantin
(1850-1910)
|
|
Biografische Notizen
- Fahlberg studierte nach seiner wissenschaftliche Ausbildung 1868/69 an der Polytechnischen Schule in Moskau und vor seiner Promotion 1873 an der Uni Leipzig in Berlin, er führte hier erste Zuckeruntersuchungen durch
Quellen (genutzt)
Literatur
- Collatz, Klaus-Günter (Hg.), Lexikon der Naturwissenschaftler, 1996, S. 137 f.
- Fahlberg, Constatin: 25 Jahre im Dienste der Süßstoffindustrie, 1903
- Von der Saccharin-Fabrik zum sozialistischen VEB Fahlberg-List Magdeburg. 1886-1986, 1986
- Winfried R. Pötsch u. a. (Hg.), Lexikon bedeutender Chemiker, 1989, S. 142
Interessante Links
|
|