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Chemie-Geschichte

Debye, Peter

Kurzbiografie

Nobelpreis für Chemie 1936
Physiker, Physikochemiker
24.03.1884 (Maastricht/Niederlande) - 02.11.1966 (Ithaca/USA)
Wirkungsorte: Berlin, Göttingen, Leipzig, Utrecht, Zürich

Debye leistete Pionierarbeit zur Strukturbestimmung der Stoffe im festen, flüssigen und gasförmigen Zustand. Bereits 1912 beschäftigte er sich mit Chemie bei sehr tiefen Temperaturen und erkannte dabei das Debyesche Gesetz. 1915 entwickelte er mit P. Scherrer (1890-1969) das Debye-Scherrer-Verfahren zur Kristallgitterbestimmung.

Debye legte 1905 sein Diplom in Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Aachen ab. Es folgte eine Assistenzzeit in Aachen und München mit der Promotion 1908 und der Habilitation 1910. Ab 1911 hatte er verschiedene Lehrstühle in Zürich, Utrecht und Göttingen inne. 1927 wurde Debye Professor für Experimentalphysik in Leipzig. Ab 1935 stand er dem neuen Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik in Berlin als Direktor vor. Ein Jahr später übernahm er eine weitere Professur für Experimentalphysik an der Berliner Universität. Debye emigrierte 1940 in die USA.

Quelle: Chemiker von A-Z ...
Mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber: Arbeitgerberverband Nord­chemie e.V. und Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nordost


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Peter Debye (1884-1966)
Peter Debye
(1884-1966)

 

Biografische Notizen

  • 1884 - (24.03.) Petrus Josephus Wilhelmus Debye wird in Maastricht (Niederlande) geboren
  • 1901 - Studium der Elektrotechnik an der Technischen Hoch­schule Aachen
  • 1905 - Diplom als Elektroingenieur mit Auszeichnung
  • 1905-06 - Wissenschaftlicher Assistent an der TH Aachen
  • 1906 - Wissenschaftlicher Assistent für theoretische Physik in München, Studium der Physik
  • 1908 - Promotion in München
  • 1910 - Habilitation an der TU München
  • 1911-12 - ETH Zürich, an den Lehrstuhl für theoretische Physik als Vertretung Albert Einsteins, Entwickelt die Theorie der spezifi­schen Wärme
  • 1912-14 - Universität Utrecht, Ordinarius für theoretische Physik
  • 1914-20 - Professor der Mathematik, der theoretischen Physik und der Experimentalphysik an der Universität in Göttingen, Institutsdirektor
  • 1915-40 - Herausgeber "Physikalische Zeitschrift"
  • 1915 - in Zusammenarbeit mit P. Scherrer entwickelt er eine Methode zur Bestimmung der Atomstruktur von Kristallen mittels Röntgenstrahlen (Debye-Scherrer-Verfahren)
  • 1920 - zurück an die ETH Zürich, leitet das pysikalische Institut
  • 1923 - stellt Theorie der Dissoziation von Elektrolyten auf (Debye-Hückel-Theorie)
  • 1927-35 - Universität Leipzig, Professor für Experimentalphysik, Direktor des Physikalischen Instituts
  • 1935-39 - Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik in Berlin und Lehrstuhl an der Berliner Universität als Nachfolger von Walther Nernst
  • 1936 - Nobelpreis für Chemie "für seine Beiträge zu unserer Kenntnis der Molekularstrukturen durch seine Forschungen über Dipolmomente (Debye-Gleichung), über Beugung der Röntgenstrahlen und Elektronen in Gasen"
  • 1937 - Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
  • 1940 - Emigration in die USA, lehrt an der Cornell University in Ithaca, New York
  • 1950 - Verleihung der Max-Planck-Medaille
  • 1959 - Verleihung der Ehrendoktorwürde der TH in Aachen
  • 1965 - High Polymer Prize der Amerikanischen Physikalischen Gesellschaft
  • 1966 - (02.11.) Debye stirbt in Ithaca/USA
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Quellen (genutzt)

Literatur

  • Bremen, Christian: Pie Debije - Peter Debye: 1884 - 1966, 2., unveränd. Aufl., St. Augustin 2000
  • Hoffmann, Dieter: Zwischen Autonomie und Anpassung. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft im Dritten Reich, Physik Journal 5 (2006) S. 53-58
  • Hoffmann, D. und M. Walker (Hg.): Physiker zwischen Autonomie und Anpassung, Weinheim 2006
  • Kant, Horst: Peter Debye und das Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik in Berlin, in: Naturwissenschaft und Technik in der Ge­schichte (25 Jahre Lehrstuhl für Geschichte der Naturwissen­schaft und Technik am Historischen Institut der Universität Stuttgart ), Hrsg. v. H. Albrecht, Stuttgart 1993, S. 161-177
  • Kant, Horst: Peter Debye und die Deutsche Physikalische Gesellschaft, in: D. Hoffmann et al (Edts): The Emergence of Modern Physics. Pavia 1996, S. 507-520
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Diese Seite wurde erstellt am 14.10.2007