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Bertsch, Heinrich
Kurzbiografie
Chemiker
11.01.1897 (Rosenfefd/Württemberg) - 19.03.1981 (Berlin)
Wirkungsorte: Berlin, Chemnitz, Düsseldorf, Rodleben/b. Dessau
Bertsch führte in der Böhme Fettchemie Chemnitz grundlegende Arbeiten zur Synthese grenzflächenaktiver Stoffe und zur Herstellung synthetischer Waschmittel durch. 1928 konnte die Herstellung und Verwendung höhermolekularer Alkylsulfate als waschaktive Substanzen zum Patent angemeldet werden. FeWa wurde das erste neutrale Feinwaschmittel.
Bertsch studierte in Stuttgart und promovierte 1922 zum Dr.-Ing. Im gleichen Jahr trat er als Chemiker in die Deutsche DEGRAS AG in Dresden ein. Ab 1923 arbeitete er als Chemiker und später als Vorstand bei der Böhme Fettchemie (heute Teil der Firmengruppe ZSCHIMMER & SCHWARZ MOHSDORF GmbH & Co KG) und ab 1940 der Henkel & Cie. Düsseldorf. Unter Bertschs Leitung konnten neue Produktionsanlagen in Chemnitz und in Rodleben errichtet werden.
Ab 1946 übernahm er eine Leitungsfunktion beim Wiederaufbau der chemischen Industrie in Ostdeutschland. 1950 wurde er Direktor des Instituts für Chemische Technologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und 1953 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (AdW), 1958-1965 Direktor des Instituts für Fettchemie der AdW sowie von 1958-1961 Direktor des Instituts für Dokumentation der AdW. Nach seiner Emeritierung war er 1965-1969 Mitherausgeber des Chemischen Zentralblatts.
Quelle: Chemiker
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